Pressestimmen

Streichquartette von Ries Vol. 2

Die zweite Folge unserer Quartett-Einspielung mit dem Schuppanzigh-Quartett präsentiert ausgewählte Werke von Ries, die die große Bedeutung des Komponisten unterstreichen! Ries zeigt sich erneut als Meister und im Nachhinein als wegweisender Komponist, dessen Entdeckung sich lohnt. Zeit seines Lebens hat sich der Beethoven-Schüler Ries mit der Kompositionen von Streichquartetten beschäftigt, aber erst 1816 trat er mit seinem drei Werke umfassenden op. 70 erstmals an die Öffentlichkeit, wovon das hier eingespielte Quartett op. 70, 2 das am stärksten an der Tradition orientierte in klassizistisch-heiterem Tonfall ist.

Zwanzig Jahre später komponierte Ries erst das Quartett WoO 48. In diesem Werk gibt er die herkömmliche Dramaturgie des Sonatenzyklus zugunsten von großformalen Einheiten mit vielen überraschenden Wendungen und Harmonien auf . Das Schuppanzigh-Quartett, das sich durch die Aufführung interessanter Neuentdeckungen den Ruf eines der führenden Streichquartette auf Originalinstrumenten erworben hat, interpretiert diese individuellen und spannungsreichen Quartette erneut »mit viel Elan und Hingabe« (FonoForum 3 / 06 zu Vol. 1)

Stäbler in FonoForum 05 / 08: „Für meine Ohren sind die hier eingespielten Werke von Ferdinand Ries die seit Jahren spannendste Repertoire-Entdeckung in der klassischen Quartettliteratur – und zwar mit einigem Abstand. Dass diese kammermusikalischen Meisterwerke das sind sie wirklich! – eine so suggestive Wirkung entfalten können, liegt allerdings nicht an den Fähigkeiten von Ferdinand Ries allein, sondern auch am maßstäblichen Niveau der Interpretationen. Die Mitglieder des Schuppanzigh-Quartett zählen nicht umsonst seit einigen Jahren zu den aufregendsten Formationen auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis und begeistern hier mit einer vielfarbigen, äußerst lebendigen Aufnahme. Ein großer Wurf!“